Kontrastreiche Spannung

Dort, wo von 1764 bis 1940 ein altes Stadttor stand, wurde 1992 der Delftse Poort, ein beeindruckendes Gebäude aus Stahl und Spiegelglas, erbaut. Dieser Blickfang bildet den Mittelpunkt der Rotterdamer Innenstadt, des geschäftigen Herzens der Stadt. Bis 2009 war das Gebäude mit 42 Stockwerken und einer Höhe von 151 Metern der höchste Wolkenkratzer der Niederlande. Der Architekt Abe Bonnema entwarf das Gebäude mit dem Hintergedanken, dass die Farbgebung von Menschenhand vorgenommen werden sollte. 23 Jahre später ist der stolze Delftse Poort noch immer wesentlicher Bestandteil der Rotterdamer Skyline. Auch wenn er nicht mehr das höchste Gebäude darstellt, bleibt er weiterhin ein architektonisches Highlight inmitten anderer Sehenswürdigkeiten wie dem neuen Hauptbahnhof.

Delftse Poort
CBRE Design Ramon Beijen + CBRE Global Investors Joanne Rozenburg

Zur Referenzen und Fallstudien

 

Rotterdam begeistert schon seit Jahren nicht nur durch die internationale Dynamik und Ausstrahlung seines Hafens, sondern auch mit den wagemutigen Bauwerken, die hier entstehen. Vincent van den Putten (Asset Manager CBRE Global Investors) drückt es so aus: "In Rotterdam wird nicht herumgeredet, sondern gehandelt. Diese Philosophie vertreten auch wir als Eigentümer des Gebäudes. Gemeinsam mit dem Innenarchitekten Ramon Beijen (Creative Director CBRE) und Lieferanten wie Mosa haben wir uns um die Renovierung des Delftse Poort gekümmert und bewiesen, dass außergewöhnliche Innenarchitektur möglich ist, wenn man die vorhandene Architektur miteinbezieht. Aber dafür muss man auch etwas wagen. Man braucht eine Vision und eine Meinung. Und man muss vor allem handeln!"

 



„Die Aussagekraft des Fußbodens ist mitentscheidend für die Zugänglichkeit des Delftse Poort.“



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Warme Keramik

Van den Putten: "2012 begannen wir damit, eine Zukunftsvision für den Delftse Poort zu entwickeln. Damals war der Versicherungskonzern Nationale Nederlanden der einzige Mieter des Gebäudes, das buchstäblich und im übertragenen Sinne eine undurchdringliche Festung darstellte. Seitdem hat sich die Welt komplett verändert. Das Wohn- und Arbeitserlebnis in den Städten ist heute ein komplett anderes als noch vor 25 Jahren. Es war also notwendig, das Gebäude an diese veränderte Umgebung anzupassen und die Entwicklungen mitzugestalten oder sogar vorwegzunehmen. Für uns war es wichtig, das Gebäude – auch im Geiste von Bonnemas ursprünglicher Vision – der Stadt zurückzugeben. Denn ein jeder kennt oder erkennt das Gebäude, aber betreten hat es noch niemand. Das war für uns eine echte Herausforderung." Beijen nickt und bestätigt: "Das Gebäude wirkte technokratisch, wie eine Bank, war düster und eher abweisend. Unsere Absicht war es, das Gebäude durch mehr Transparenz zugänglicher zu machen. Der offene Eingang sollte das Gebäude sanfter wirken lassen, für mehr Tageslicht sorgen und vor allem auf ein menschliches Maß reduzieren. Das Gebäude sollte ein Platz, ein Park in der Stadt werden, ein Urban Retreat gewissermaßen. In dieser Umgebung sollten organische Formen und warme Materialien wie Keramik, Holz, Stoff und Pflanzenvorherrschen. So wollten wir zugleich Kontraste schaffen und eine Symbiose entstehen lassen."

 

Elegante Fliesen sorgen für Aufmerksamkeit

Van den Putten: "Die Zeiten, in denen Mieter Riesenflächen anmieten, sind vorbei. Das gilt auch für den Delftse Poort. Daher haben wir dieses Gebäude, das ursprünglich auf einen Mieter ausgelegt war, in ein Gebäude für mehrere Mieter umgewandelt. Der neue Delftse Poort bietet Platz für Arbeit, Konferenzen, Begegnungen und Entspannung und ist immer in Bewegung. Während des Prozesses konnten wir alle Parteien an der Entwicklung beteiligen. Nicht nur die Eigentümer (das Gebäude gehört KanAm und CBRE Dutch Office Fund) und Entwickler, sondern auch der Mieter Nationale Nederlanden, das Bauunternehmen BAM, Lieferanten wie Mosa und das Maklerteam haben sich eingebracht." Beijen: "Alle Beteiligten haben ihre Ideen vorgestellt. Wir haben all diese Hintergründe, Visionen und Voraussetzungen zusammengebracht und Stück für Stück Modelle der einzelnen Gebäudeteile erstellt, um besser beurteilen zu können, ob die Ideen auch tatsächlich funktionieren."

 

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Van den Putten: "Zum Beispiel haben wir gemeinsam mit Ramon verschiedene Böden und Fliesen in Augenschein genommen." Beijen: "Und wir haben 60 m2 Fußboden verlegt, um diese Fläche zu beurteilen. Das Gefühl einer großen Fußbodenfläche lässt sich mit Moodboards nicht so gut herstellen! Die Fliesen, die unseren Wünschen entsprachen, haben wir schließlich auf dem Salone di Mobile in Mailand gefunden. Wir haben bereits in der Vergangenheit mit Mosa zusammengearbeitet, aber diese Core Collection Solids-Fliesen waren für uns neu. Wir riefen sofort in Maastricht an und besuchten Mosa dann, um uns über die Farbnuancen und die Größe der Fliesen zu unterhalten. Zuerst wollten wir eine 90 x 90 Zentimeter große Fliese, aber nach Tests und intensiven Gesprächen entschieden wir uns für das Format 60 x 60 Zentimeter. Die Stärke von Core Collection Solids liegt darin, dass die Fliesen nach dem Zufallsprinzip gestaltet sind. Man hat nicht das Gefühl, dass man auf ein Muster von einzelnen Fliesen blickt, sondern auf ein organisches Ganzes." Van den Putten: "Bei einer Fußbodenfläche von 3.000 m2 sind gleichmäßige Fliesen nicht optimal, da sie keine Ausstrahlung haben. Daher wollten wir eine Fliese mit einem subtilen Muster, das große Flächen zum Leben erweckt. Ein derart riesiger Fußboden hat in diesem Gebäude eine prägende Wirkung. Ein attraktives Konzept muss durch ansprechendes Design unterstützt werden. Das ist mindestens genauso wichtig." Beijen: "Keramikfliesen reflektieren Licht besonders gut und bieten spürbare Wärme. Der Grantifußboden, der hier vorher war, vermochte das nicht. Die Wärme der Core Collection Solids-Fliesen passte genau in unser Konzept. Wir wollten einen Fußboden mit einer matten Ausstrahlung, der außerdem nachhaltig und robust ist, da das Gebäude nun viel intensiver genutzt wird. Die unteren Stockwerke sind nun öffentlich zugänglich, was für zusätzlichen Verkehr sorgt, da hier ein Restaurant, eine Weinbar, eine Espressobar, Geschäfte, eine Sportschule und flexible Arbeits- und Konferenzräume untergebracht sind."

 




„Der Delftse Poort ist ein überdachter Marktplatz, auf dem alle willkommen sind.“



„Der Delftse Poort bietet Offenheit, aber auch Privatsphäre.“

 

Unter Druck arbeiten

Van den Putten: "Wir waren lange auf der Suche nach der richtigen Ausstrahlung des Entwurfs in Kombination mit den Fußbodenfliesen. Als wir endlich die richtigen Fliesen gefunden hatten, gab es fast keinen Spielraum mehr bei der Lieferzeit. Doch da der Bauunternehmer schnell reagierte und Mosa große Flexibilität bewies, konnten wir das Projekt schnell umsetzen. Das dynamische Zusammenspiel aus kontinuierlichen Gesprächen und Planungen sowie klaren Absprachen waren für dieses Projekt entscheidend. Getreu dem Motto 'It takes two to tango', aber mit mehreren Partnern."

Beijen: "Die Reaktionen zeigen, dass dieses Konzept gut funktioniert hat. Seit der Eröffnung Ende April haben wir eigentlich nur positive Reaktionen erhalten. Die Leute sind überrascht und begeistert. Die Umgestaltung beeindruckt alle. Wir haben den Geist des Gebäudes respektiert und zugleich durch Licht und Wärme ein Gleichgewicht zwischen Architektur und Inneneinrichtung geschaffen. Die Fassade haben wir nicht verändert, da wir den freien Ausblick unter anderem auf den neuen Bahnhof, der auch als ,Friseursalon‘ bekannt ist, erhalten wollten. Da wir bei der Inneneinrichtung logisch vorgegangen sind, haben wir außerdem eine natürliche Bewegung geschaffen, sodass Menschen das Gebäude intuitiv nutzen, ohne dabei Hilfe zu benötigen. Das Gebäude steht nun wieder ganz im Hier und Jetzt." Van den Putten: "Das stimmt. Das Gebäude wirkt durch seine Offenheit einladend. Die Wirkung der Fassade wird durch die neue, warme Inneneinrichtung verstärkt."

 

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„Das Gebäude ist für die nächsten 25 bis 30 Jahre bereit.“

 

Nachhaltigkeit ist die Zukunft

Nicht nur die Inneneinrichtung des Delftse Poort wurde neu gestaltet, sondern auch hinter den Kulissen ist viel geschehen. Nachhaltigkeit war einer der Ausgangspunkte für den Umbau. Van den Putten hebt das deutlich hervor: "Bei einer Umgestaltung denken wir zunächst darüber nach, wie Abfall-, Transport- und Energieströme besser gelenkt werden können. Solche Dinge werden bei einer Ausschreibung berücksichtigt. Das Gebäude existiert bereits seit 1992, und durch die Lage am Bahnhof gibt es keine Entschuldigung dafür, keine öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen, aber das hat uns noch nicht gereicht. In Zukunft werden in einer speziellen Anlage Wärme und Kälte gespeichert und wiederverwendet, wodurch ein System entsteht, das sich selbst versorgt. Durch intelligente Anwendungen konnten wir außerdem den CO2-Ausstoß wesentlich reduzieren; insgesamt ist unser Energieverbrauch um 30 % gesunken. Mittlerweile ist das Gebäude mit den Zertifikaten BREEAM in use und Energielabel A ausgezeichnet. Dank diesem außergewöhnlichen und umfassenden Projekt ist es uns gelungen, eine gute Grundlage für die intensive Nutzung zu schaffen. Das Gebäude ist für die nächsten 25 bis 30 Jahre bereit."

 

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Projektdetails
Projekt: Renovierung Delftse Poort / Nationale Nederlanden
Architekt: CBRE Design Ramon Beijen + CBRE Global Investors Joanne Rozenburg
Ort: Rotterdam
Fläche: 3.000 m2
Fertigstellung: 2015
Mosa-Kollektion: Core Collection Solids
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