Calcit ist ein Nebenprodukt der Trinkwasserbereitung, das Mosa von lokalen Trinkwasserversorgern bezieht. Mosa ist das erste Unternehmen in der Keramikindustrie, das diesen Rohstoff verwendet. Durch die Umstellung der Produktion von Kreide auf Calcit steigt der Anteil an recyceltem Material in Mosa-Wandfliesen von 21 auf 33 Prozent. Dies gilt für alle rund 500 Wandfliesen im Sortiment des Fliesenherstellers.

„Wir sind stolz auf dieses Ergebnis, das nur durch enge Zusammenarbeit möglich wurde. Gemeinsam mit WML und AquaMinerals beweisen wir, dass ein Nebenprodukt aus der Trinkwasserbereitung in der Keramikindustrie eingesetzt werden kann, und schaffen damit eine neue Kreislaufanwendung. Durch die Produktion mit Calcit anstelle von Kreide verbrauchen wir weniger primäre Rohstoffe. Zudem beziehen wir diese erneuerbare Ressource direkt aus der Region. Da Calcit chemisch identisch mit Kreide ist, ergeben sich keine Einbußen bei der Qualität unserer Fliesen“, unterstreicht Mikel Stultiens, Material- und Technologiemanager bei Mosa.

Seit 2011 wirtschaftet Mosa nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip. Der Fliesenhersteller reduziert Abfall, spart Energie und übernimmt gesellschaftliche Verantwortung auf der Grundlage von fünf Hauptkriterien: reine Rohstoffe, hohes Wiederverwendungspotenzial, niedriger Energieverbrauch, umweltfreundliche Wassernutzung und gute Arbeitsbedingungen. Mit dem Einsatz von Calcit setzt Mosa einen weiteren Schritt hin zu nachhaltigeren Produkten.

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Mosa ist es als erstem Hersteller von Keramikfliesen weltweit gelungen, für 99 % des gesamten Fliesensortiments das Zertifikat Cradle to Cradle® Silver zu erlangen. Dazu gehören Wandfliesen, Bodenfliesen und Systeme. Durch ihre Nachhaltigkeit tragen die Fliesen zu einem gesunden Raumklima bei und sind frei von flüchtigen organischen Verbindungen. Mosa-Fliesen ermöglichen somit auch Zertifizierungen für nachhaltiges Bauen wie z.B. LEED, WELL, BREEAM, DGNB und HQE.